Die Chronisch Entzündliche Darmkrankheit Morbus Crohn wird bei den meisten Betroffenen zwischen dem 15. und 35 Lebensjahr diagnostiziert. Diese typischen Symptome treten bei Morbus Crohn auf.
Was sind die Symptome, die für die Darmkrankheit Morbus Crohn sprechen?
Dabei handelt es sich um Symptome wie
- chronischer Durchfall
- Schleim im Stuhl / schleimiger Durchfall
- Darmkrämpfe mit Bauchschmerzen
- Beschwerden ähnlich einer Blinddarmentzündung mit Schmerzen im rechten Unterbauch
- Subfebrile Temperaturen / Fieber
- Schmerzen und eitriger Ausfluss am/aus dem After
Um die Diagnose Morbus Crohn stellen zu können, wird der Dickdarm bis hin zum Dünndarm endoskopisch untersucht mithilfe einer Darmspiegelung. Zusätzlich werden im Blut Entzündungswerte wie Calprotectin, CRP oder Lactoferrin und allgemeine Werte wie der Eisengehalt sowie der Vitamin B12 und Folsäurestatus bestimmt. Außerdem kann der Unterbauch mithilfe von Ultraschall (Sonografie) oder Magnetresonanztomografie (MRT) untersucht werden. Mit einer Stuhlprobe wird eruiert, ob die Darmentzündung auf pathogene Erreger zurückzuführen ist.
Mit welchen Symptomen kann die Darmkrankheit Morbus Crohn beginnen?
Dem eigentlichen Krankheitsbeginn, bei dem die typischen Symptome wie
- Durchfall
- Schleim im Stuhl
- Bauchschmerzen vor allem rechtsseitig
auftreten, können andere Symptome vorangehen. Das können Beschwerden im Verdauungssystem aber auch eine einseitige Entzündung des Kniegelenks, Augenentzündungen oder Lebererkrankungen sein. Häufig treten Unverträglichkeiten zum Beispiel gegenüber Milchprodukten oder Gluten auf. Auch Erkrankungen, die auf eine Entgleisung des Immunsystems hindeuten, wie etwa allergisches Asthma, oder Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Psoriasis können im Vorfeld eines Morbus Crohn auftreten. Wobei diese nicht zwangsläufig zu nachfolgenden Morbus Crohn Symptomen führen.
Typische Erstsymptome, die längerfristig anhalten und die Betroffenen dann schließlich zum Arzt gehen lassen, sind anhaltende Müdigkeit, Gewichtsverlust und Blutarmut.
Wie lange halten die Symptome der Darmkrankheit Morbus Crohn an?
Die Darmkrankheit Morbus Crohn gilt genau wie die Colitis Ulcerosa als lebenslange Erkrankung, da es in der Schulmedizin keine anerkannte Heilungsmethode gibt. ABER: der Verlauf eines Morbus Crohn ist von Betroffenem zu Betroffenem sehr unterschiedlich.
Bei einem Teil der Betroffenen kommt es zu einem chronisch intermittierenden Verlauf. Dabei wechseln sich Phasen mit mehr oder weniger starken Symptomen der Erkrankung mit beschwerdefreien Zeiten, den sogenannten Remissionsphasen ab.
Ein weiterer Teil der Betroffenen erlebt einen chronisch – anhaltenden Verlauf. Dabei bleibt die Erkrankung dauerhaft aktiv und es bestehen anhaltende Symptome verschiedenster Schweregrade.
Es gibt Betroffene, die nur sehr sporadische Schübe erfahren und dazwischen mehrere Jahre beschwerdefrei sind. Auch gibt es Menschen bei denen die Symptome komplett verschwinden und auch später nicht mehr auftreten.
Welche Komplikationen können beim Morbus Crohn auftreten?
Weiterhin werden beim Morbus Crohn verschiedene Schweregrade der Erkrankung beobachtet. Während etwa ein Drittel der Patienten milde Verläufe erfährt, gibt es auch fulminantere Verläufe verschiedenster Ausprägung. Der transmurale entzündliche Befall der Darmwand, von der innen liegenden Mukosaschicht bis zur Muscularis propria, begünstigt das Auftreten verschiedener Komplikationen beim Morbus Crohn: Fistelbildung, Stenosen, Granulome, die wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden, lebensgefährlich werden können.
