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Vegane Ernährung bei CED
Ist die vegane Ernährung für Colitis Ulcerosa und Morbus Crohn Patienten empfehlenswert? Gibt es Studien zur Auswirkung der veganen Ernährung auf Chronische Entzündungen?
Am Thema Ernährung kommen Patienten mit Colitis Ulcerosa oder Morbus Crohn nicht vorbei. Eine Frage, die im Rahmen einer therapeutischen Ernährungsumstellung immer auftaucht ist, ob die Vegane Ernährung per sé die beste Wahl für Colitis Ulcerosa und Morbus Crohn Patienten ist?
Die Vegane Ernährung hat ein sehr gesundes Image und in vielen Blogs und Videos werden immer wieder die Vorzüge dieser Ernährungsweise angepriesen.
Was bedeutet eigentlich Vegane Ernährung?
Sich vegan ernähren heißt, auf Lebensmittel tierischen Ursprungs zu verzichten. Z u den verbotenen Lebensmitteln bei veganer Ernährung gehören:
- Fleisch und Wurst
- Fisch und Meeresfrüchte (Muscheln etc.) auch Fischstäbchen
- Milch und Milchprodukte
- Eier
- und sogar Honig, da auch dieser tierischen Ursprungs ist
Warum kann eine Vegane Ernährung bei Colitis Ulcerosa und Morbus Crohn sinnvoll sein?
Bei Colitis Ulcerosa und Morbus Crohn handelt es sich um Chronisch Entzündliche Darmerkrankungen. Typische Symptome sind:
- Durchfälle
- starke Schmerzen im Abdomen
- Blut und Schleim im Stuhl
Die Ursachen für diese Entzündungen werden intensiv erforscht. Bereits bekannt ist, dass die Ernährung nachweislich Entzündungsprozesse im Körper beeinflusst. Tierische Lebensmittel wie Eier, Fleisch, Milchprodukte stehen im Verdacht, Entzündungen zu fördern. Streicht man diese Lebensmittel im Rahmen einer veganen Ernährung komplett aus dem Speiseplan, könnte sich das also positiv auf die Entzündungen auswirken.
Studien zur Anti-Entzündlichen Wirkung der Veganen Ernährung
Mittlerweile gibt es zahlreiche Studien, die den Einfluss von veganer, vegetarischer und einer Ernährung mit Fleisch auf Entzündungsprozesse im Körper evaluieren. Dazu werden bei den Probanden die Entzündungswerte vor und nach einer Ernährungsintervention bestimmt. Zu den Entzündungswerten gehören etwa das C-reaktive Protein, kurz CRP. CRP ist bei Entzündungsprozessen vermehrt im Blut nachweisbar.
Es gibt beispielsweise eine Studie aus den USA, die das C-reaktive Protein nach einer strikten veganen Ernährung über 8 Wochen erhoben hat und das verglichen hat mit einer Ernährung, die den Empfehlungen der American Heart Association folgt. Die American Heart Association empfiehlt eine Ernährung mit wenig Fett und wenig Cholesterin. Dieser Art der Ernährung wird laut aktuellem Forschungsstand ein präventiver Charakter bei der Vermeidung von entzündungsbedingten Herz-/Kreislauferkrankungen zugesprochen. Der tägliche Konsum von bestimmten tierischen Lebensmitteln ist im Rahmen dieser Ernährung erlaubt.
Diese Studie zeigte, dass bei den Veganern der CRP Wert im Schnitt 30% niedriger war, als bei der anderen Ernährungsgruppe.
Problematisch bei dieser Art von Studien ist, dass bei Probanden, die sich vegan ernähren und Probanden, die das nicht tun, es neben der Ernährung auch noch unzählige andere Faktoren im Lebensstil gibt, die sich auf die Entzündungswerte auswirken. Diese Faktoren können bei der Auswertung der Studien nur bedingt berücksichtigt werden. Das führt dazu, dass die Studien keine eindeutigen Ergebnisse liefern bzw. keine eindeutigen Schlussfolgerungen zulassen.
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